Zusammen mit Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann besuchte Andreas Schwarz MdL am 20. August 2019 im Rahmen seiner Sommertour den Golfclub Kirchheim-Wendlingen und lies sich dessen Naturschutzkonzept vorstellen. Hocheffiziente Technologien und der Einsatz regenerativer Energien standen beim Besuch bei Bosch Thermotechnik in Wernau auf dem Programm. Gegenstand der Gespräche auf dem Sonderlandeplatz Hahnweide des Aero-Club Kirchheim unter Teck waren Lärmschutz und Freizeitsport. Zum Abschluss der Tour kamen die Bürgerinnen und Bürger bei der Podiumsdiskussion in die Familienbildungsstätte in Kirchheim zu Wort. Unter dem Motto „Erhalten was uns erhält“ fand im vollbesetzen großen Saal eine angeregte Diskussion statt.

Der deutsche Golfverband (DGV) und der Baden-Württembergische Golfverband (BWGV) haben eine Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium beschlossen, um das Engagement zum Erhalt der biologischen Vielfalt auf Golfplätzen zu erweitern. „Golf fördert die Biodiversität“ heißt das gemeinsame Projekt. Golfsport erfordert umfangreiche Flächen in der freien Landschaft, die aber nicht nur dem Spielbetrieb dienen. Es finden sich Waldflächen, Gewässer, Magerwiesen, Streuobstwiesen, Hecken sowie weitere wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna. Der Golfsport ist daher besonders mit dem Schutz der Natur verbunden. Deshalb hat der Deutsche Golf Verband e.V. mit dem Qualitätszertifikat Golf & Natur ein Umweltprogramm für Golfanlagen entwickelt. Bisher wurden 31 BWGV-Mitgliederclubs von 97 für ihre umweltbewusste und nachhaltige Betriebsführung zertifiziert. Seit 2012 hat der Golfclub Kirchheim-Wendlingen die Gold-Zertifizierung.

Smart und effizient – Bosch Thermotechnik bietet seinen Kunden weltweit Lösungen für Raumklima, Warmwasser und dezentrales Energiemanagement. Hocheffiziente Technologien, die auch vielfach regenerative Energien nutzen, leisten dabei einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaziele. Ob Brennwerttechnik, Solarthermie, Wärmepumpen oder Kraft-Wärme-Kopplung – mit umfassendem Know-how ermöglicht Bosch Thermotechnik die Reduzierung von CO2-Emissionen. Allein wenn die deutschen Heizungsanlagen auf den heutigen Stand der Technik gebracht werden, lassen sich 50 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Bosch Thermotechnik arbeitet konsequent daran, moderne Technologien noch weiter zu verbessern und neue Impulse zu setzen, beispielsweise bei der Brennstoffzellen-Energiezentrale. Für Forschung und Entwicklung werden mehr als 170 Millionen Euro pro Jahr eingesetzt – ganz im Sinne des Bosch-Slogans „Technik fürs Leben“.

Die Sippvisite auf dem Segelfluggelände der Fliegergruppe Wolf Hirth – dem Sonderlandeplatz „Hahnweide“ in Kirchheim unter Teck folgte als nächster Programmpunkt. Der Baden-Württembergischen Luftfahrtverband (BWLV), der Fliegergruppe Wolf Hirth Kirchheim und der Firma Schempp-Hirth Flugzeugbau sind verantwortlich für die Nutzung des Fluggeländes Hahnweide. Dadurch, dass die Hahnweide als Sonderlandeplatz ausgewiesen ist, kann ein ausufernder Motorflug durch Werks- und Geschäftsflugverkehr verhindert werden. Die Flieger auf der Hahnweide sind seit vielen Jahren vorbildlich, wenn es um Lärmminderung geht. So entsprechen schon seit Jahren alle Motorflugzeuge den Vorschriften des „erhöhten Lärmschutzes“. Darüber hinaus wird durch den Flugbetrieb auf der Hahnweide der an- und abfliegende Verkehr in Stuttgart von der Flugsicherung großräumig um Kirchheim herumgeleitet, was für die Bürger deutlich wahrnehmbar ist.

Die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie der Schutz der biologischen Vielfalt sind Themen, die inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Das zeigt auch das Interesse an der Podiumsdiskussion „Erhalten, was uns erhält“. Trotz des Regenwetters gab es kurz vor Beginn keinen freien Stuhl mehr. Der Erhalt der biologischen Vielfalt, ein wirksamer Klimaschutz, eine nachhaltige Mobilitätswende oder die Förderung einer naturnahen und ökologischen Landwirtschaft sind seit jeher die DNA Grüner Politik und bewegen zunehmend mehr Menschen in unserem Land. Diese Zukunftsthemen entscheiden darüber, ob unsere Enkel noch eine lebenswerte Umwelt wie wir sie kennen vorfinden werden. Darüber diskutierten Andreas Schwarz MdL, Uwe Hiller (Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverband im Landkreis Esslingen, Sylvia Pilarsky-Grosch (Landesgeschäftsführerin des BUND und Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann.

Das besondere Highlight des Abends war die Fledermaus, die Ingrid Kaipf, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg zu staunen dabei hatte.
Lesen Sie den Beitrag im Teckboten und in der Nürtinger Zeitung
Lesen Sie auch die Berichterstattung im Teckboten zur Diskussionveranstaltung
Lesen Sie ebenso den Beitrag im DGV Serviceportal des Deutschen Golfclubverbands und den Bericht auf der Homepage des Homepage des Baden-Württembergischen Golfverbandes
Bildquelle(n):
- Golfclub Kirchheim-Wendlingen: © Fabio Schneck
- Bosch Thermotechnik: © Fabio Schneck
- Sonderlandeplatz „Hahnweide“: © Fabio Schneck
- Erhalten, was uns erhät!: © Fabio Schneck
- Fledermaus: © Fabio Schneck
- Golf Club Kirchheim-Wendlingen: © Fabio Schneck